Stadtgeschichte
„Alte Gebäude sind wie Freunde – sie beruhigen die Menschen in Zeiten des Wandels“(unbekannter Verfasser)
Freiburg ist mehr als Bächle und Münster
Wie bitte – Jugendstil in Haslach? Und seit wann gibt es in Günterstal eine Arbeitersiedlung? Fragen, die sich Eintagestouristen auf der Suche nach Fotomotiven vermutlich nicht stellen – echte Bobbele dagegen schon. Die Gesamtheit der Stadt zu erfassen und unbekannte Schönheiten wie die Holzhauerhäuser ins Rampenlicht zu rücken, das ist mein Ziel – sei es bei Stadtführungen, bei Diavorträgen oder auch in den Zeitungsartikeln. Erleben Sie Freiburg aus unbekannten Blickwinkeln; entdecken Sie Vertrautes ganz neu.
Führung: Vom Kothgässel zur Beurbarung
Erschütternde Geschichten könnten die Häuser am Wegrand zwischen der nördlichen Altstadt und dem Stadtteil Brühl-Beurbarung erzählen. Geschichten von Krieg, Verfolgung und Not, aber auch von Zivilcourage, bedeutender Forschung und den Leistungen des Wiederaufbaus. Die Führung verlässt die Innenstadt und durchquert sodann das Institutsviertel in der durch Bomben fast völlig zerstörten Neuburg, wo noch Relikte früherer Bebauung erkennbar sind. Doch auch die französische Besatzung hat hier architektonische Spuren hinterlassen. Den Schlusspunkt der Tour bildet die denkmalgeschützte Arbeitersiedlung der Beurbarung, ein stolzes Zeichen für den sozialen Wohnungsbau. Warum ausgerechnet die Gebäude an der Bahnlinie so pittoresk ausgestaltet sind, wird vor Ort verraten.
Gehstrecke etwa 2 Kilometer!
Datum: Sonntag, 06. Juli 25
Uhrzeit: 15.00 Uhr
Veranstalter: Volkshochschule Freiburg
Treffpunkt: wird rechtzeitig nach Anmeldung bekannt gegeben
Kosten: 12 €
Anmeldung: bei der VHS unter Tel. 36895-10 oder info@vhs-freiburg.de
Führung: Die Münsterbauhütte
Wozu gibt es eine Münsterbauhütte? Welches Werkzeug verwendeten die Steinmetze im Mittelalter? Wie wird in der heutigen Werkstatt gearbeitet? Im Rahmen der Führungen durch die Münsterbauhütte können Sie einen Blick hinter die Kulissen der Münsterbauhütte werfen: Im Bauhüttenmuseum bestaunen Besucher/-innen Wasserspeier, Skulpturen und Kreuzblumen aus nächster Nähe und erfahren, vor welchen Herausforderungen die Münsterbaumeister/-innen früher und auch heute stehen. In der Werkstatt kann man einen Blick auf die Arbeitsplätze der Steinmetze/-innen werfen, wo Münstersteine neu geschlagen werden. Ein Besuch lohnt sich für jeden, Tourist/-in wie Freiburger/-in – nutzen Sie die Gelegenheit, das Münster von einer anderen, weniger bekannten Seite zu erleben und die Steinmetzarbeit rund um die Kathedrale mit dem „schönsten Turm auf Erden“ kennenzulernen. Entdecken Sie die Geheimnisse des Münsterbaus bei einer Führung durch die Münsterbauhütte!
Datum: Samstag, 26. Juli 25
Uhrzeit: 13.00 Uhr
Veranstalter: Freiburger Münsterbauverein
Treffpunkt: vor der alten Münsterbauhütte, Herrenstr. 30
Kosten: 6 € (im Münsterladen erhältlich)
Anmeldung: Vor der Führung im Münsterladen
Führung: Wo der Wein aufhört: Die Oberau
Dieser Stadtteil mit mittelalterlichen Wurzeln lebte vom Wasser. Auf kleinen Schleichwegen entdecken wir nicht nur Relikte alter Fabriken, sondern auch exotische Bäume im früheren städtischen Anzuchtgarten. Oft zum Nachbarstadtteil Wiehre dazugezählt, führt die Oberau im Bewusstsein der Bevölkerung zu Unrecht noch immer ein Schattendasein – Zeit, das zu ändern. Denn die Oberau bietet viel Sehenswertes: Grünflächen, Jugendstil sowie die Relikte früherer Fabriken. Der heutige Stadtteil hat sich aus einem Gewerbegebiet entwickelt. Da einigen Häusern an der westlichen Fabrikstraße durch die Neugestaltung des Ganter-Areals der Abriss droht, sind die Gebäude eine bedrohte Idylle und verdienen eine nähere Betrachtung. Anhand von historischen Fotos wird die Geschichte dieses Viertels lebendig.
Datum: Sonntag, 27. Juli 25
Uhrzeit: 15.00 Uhr
Veranstalter: Volkshochschule Freiburg
Treffpunkt: wird rechtzeitig nach Anmeldung bekannt gegeben
Kosten: 12 €
Anmeldung: bei der VHS unter Tel. 36895-10 oder info@vhs-freiburg.de
Achtung, nicht barrierefrei!
Führung: Die Münsterbauhütte
Wozu gibt es eine Münsterbauhütte? Welches Werkzeug verwendeten die Steinmetze im Mittelalter? Wie wird in der heutigen Werkstatt gearbeitet? Im Rahmen der Führungen durch die Münsterbauhütte können Sie einen Blick hinter die Kulissen der Münsterbauhütte werfen: Im Bauhüttenmuseum bestaunen Besucher/-innen Wasserspeier, Skulpturen und Kreuzblumen aus nächster Nähe und erfahren, vor welchen Herausforderungen die Münsterbaumeister/-innen früher und auch heute stehen. In der Werkstatt kann man einen Blick auf die Arbeitsplätze der Steinmetze/-innen werfen, wo Münstersteine neu geschlagen werden. Ein Besuch lohnt sich für jeden, Tourist/-in wie Freiburger/-in – nutzen Sie die Gelegenheit, das Münster von einer anderen, weniger bekannten Seite zu erleben und die Steinmetzarbeit rund um die Kathedrale mit dem „schönsten Turm auf Erden“ kennenzulernen. Entdecken Sie die Geheimnisse des Münsterbaus bei einer Führung durch die Münsterbauhütte!
Datum: Samstag, 23. August 25
Uhrzeit: 13.00 Uhr
Veranstalter: Freiburger Münsterbauverein
Treffpunkt: vor der alten Münsterbauhütte, Herrenstr. 30
Kosten: 6 € (im Münsterladen erhältlich)
Anmeldung: Vor der Führung im Münsterladen
Stadtführung: Wo sich Beton und Grün begegnen: Das Institutsviertel
Der nach amerikanischem Vorbild angelegte Universitäts-Campus birgt zahlreiche ansprechende Beispiele
moderner Architektur. Vor dem Zweiten Weltkrieg war dieses Viertel jedoch nicht nur von Institutsbauten geprägt, sondern auch von prächtigen Wohnhäusern. Zu entdecken gibt es heute noch sichtbare Spuren der Zerstörung, ein verstecktes Kunstwerk sowie die „längste Straße Freiburgs".
Datum: Freitag, 19. September 25
Uhrzeit: 17.00 Uhr
Veranstalter: Vistatour und das Forum Neuburg
Link: https://www.forum-neuburg.de/
Treffpunkt: Alter Eingang des St. Josefs-Krankenhauses, Hermann-Herder-Str. 1
Kosten: 10 €
Führung: Rund um das Schiff - die Freiburger Unterstadt
Viele „Aufreger“ tummeln sich hier auf einer relativ kleinen Fläche: Das viel zu protzige Stadttheater,
das unmögliche Hochhaus, welches dem Münster Konkurrenz zu machen drohte, der so entsetzliche
Klotz der Unibibliothek sowie einige andere „Bausünden“, ohne die Freiburg gewiss ärmer sein würde.
Bei genauerem Betrachten der Architektur fällt nämlich so manch hartes Urteil milder aus. Der Platz der Alten Synagoge, der mit seinem Gedenkbrunnen an die von den Nazis mutwillig zerstörte Synagoge eine Schlüsselstellung einnimmt, war auch erst auf Ablehnung gestoßen – heute tummeln sich dort hunderte Nutzerinnen und Nutzer, nicht nur in lauen Sommernächten. An städtebaulich prominenter Stelle wird auch an das altehrwürdige „Schiff“ erinnert, wo so mancher Pennäler auf Kurs gebracht worden ist.
Datum: Sonntag, 19. Oktober 25
Uhrzeit: 15.00 Uhr
Veranstalter: Volkshochschule Freiburg
Treffpunkt: wird rechtzeitig nach Anmeldung bekannt gegeben
Kosten: 12 €
Anmeldung: nach Erscheinen des Herbstprogramms der VHS möglich
Führung: Stimmung-Glanz-Versöhnung: Der Hauptfriedhof
Der Hauptfriedhof ist nicht nur ein Ort der Ruhe, sondern auch ein sehenswerter Park mit architektonischen Besonderheiten. Hierzu zählen unter anderem die prächtige Einsegnungshalle, welche sich an ihrer Fassade selbst den Status eines Jahrhundertbauwerks gibt, sowie das denkmalgeschützte Krematorium. Wir lernen den ältesten Teil des Friedhofs kennen, besuchen das Gemeinschaftsgrab für die Fliegeropfer und lassen die malerische Magdalenenkapelle bildlich wieder erstehen. Gemeinsam mit Einsegnungshalle, diversen Kapellen, dem Krematorium und vielen kunstvollen Grabmalen vollendete sie einst das Gesamtkunstwerk Friedhof. Doch dieser Gottesacker ist auch Heimat für viele Tiere und Pflanzen.
Datum: Sonntag, 26. Oktober 25
Uhrzeit: 15.00 Uhr
Veranstalter: Volkshochschule Freiburg
Treffpunkt: wird rechtzeitig nach Anmeldung bekannt gegeben
Kosten: 12 €
Anmeldung: nach Erscheinen des Herbstprogramms der VHS möglich
Führung: Wo der Wein aufhört: Die Oberau
Dieser Stadtteil mit mittelalterlichen Wurzeln lebte vom Wasser. Auf kleinen Schleichwegen entdecken wir nicht nur Relikte alter Fabriken, sondern auch exotische Bäume im früheren städtischen Anzuchtgarten. Kaum zu glauben, dass Jugendstilhäuser einst als Störfaktor gesehen wurden, die den Blick auf den Schlossberg versperren. Ein wenig Abschied nehmen ist auch dabei, denn die Gegend um die Fabrikstraße wird sich in den kommenden Jahren massiv verändern. Viele historische Gebäude werden fallen, die nun noch einmal im Mittelpunkt des Interesses stehen werden. Die Wandlung vom einstigen Industriegebiet zum begehrten Wohnviertel erzeugt ökonomischen Druck und fordert zum intensiven Dialog mit der Denkmalpflege auf. Anhand von Fotos aus alter Zeit wird die Geschichte dieses Viertels lebendig.
Datum: Sonntag, 02. November 25
Uhrzeit: 15.00 Uhr
Veranstalter: Volkshochschule Freiburg
Treffpunkt: wird rechtzeitig nach Anmeldung bekannt gegeben
Kosten: 12 €
Anmeldung: nach Erscheinen des Herbstprogramms der VHS möglich
Führung: Zu Besuch bei Löwe und Ochs: Der südliche Stühlinger
Dieser Rundgang führt zu den noch sichtbaren Resten und verschwundenen Orten der Industrie-
und Arbeiterkultur im Stühlinger. Wir machen unter anderem Station an der einstigen Löwenbrauerei
und besichtigen das weitläufige Gelände der Kreispflegeanstalt, wo in der Nazizeit durch Deportationen
der Weg zu grausamen Morden an wehrlosen Menschen frei gemacht wurde. So manches architektonische Schmuckstück, an dem man sonst achtlos vorbeigehen würde, wird genauer betrachtet. Die Tour endet beim Gewerbehof nahe der alten „Gasi“ und dem E-Werk an der Südgrenze des Stadtteils, der bis ins letzte Jahrhundert als „Scherbenviertel“ nicht gerade den besten Ruf genoss. Doch die Scherben hatten nichts mit den Bierflaschen der erwähnten Löwenbrauerei zu tun –
auch dieses Geheimnis wird unterwegs gelüftet.
Datum: Sonntag, 09. November 25
Uhrzeit: 15.00 Uhr
Veranstalter: Volkshochschule Freiburg
Treffpunkt: wird rechtzeitig nach Anmeldung bekannt gegeben
Kosten: 12 €
Anmeldung: nach Erscheinen des Herbstprogramms der VHS möglich
Führung: Freiburg in Trümmern
81 Jahre ist es her, dass ein Großangriff die Stadt in Schutt und Asche gelegt hat. Wir gehen am Jahrestag der Zerstörung sichtbaren Spuren nach, die der Krieg hinterlassen hat – rätselhafte Mauern, architektonische Brüche und ein Behelfsladen.
Datum: Donnerstag, 27. November 25
Uhrzeit: 15.00 Uhr
Veranstalter: Vistatour
Treffpunkt: wird rechtzeitig nach Anmeldung bekannt gegeben
Kosten: 12 €
Anmeldung: nicht erforderlich